Spracherwerb und Hören
Lange wurden Hörstörungen anhand des ausbleibenden Spracherwerbs diagnostiziert. Bereits um die Jahrtausendwende hat die Fachgesellschaft festgestellt, dass dadurch Hörprobleme zu spät erkannt wurden. Es kam zwar zu einem Spracherwerb, dieser zeigte aber Störungen. Das ist der Grund für das mittlerweile flächendeckende Hörscreening an mehreren unterschiedlichen Zeitpunkten:
- nach der Geburt das Universelle Neugeborenen Hörscreening (UNHS),
- bei der U8 bei der Kinderärztin/ dem Kinderarzt und
- der Schuleingangsuntersuchung.
Während der Kindergartenzeit stehen oft Infekte im Vordergrund, die eine Auswirkung auf das Gehör - insbesondere das Mittelohr (Paukenergüsse) - haben können. Wir empfehlen daher eine Hörkontrolle auch in der Kindergartenphase vorzunehmen. Wichtig ist, dass der Begriff "Normalhörigkeit" für Kinder unterschiedlich definiert wird. Wir orientieren uns an Standards internationaler Fachgesellschaften und ermitteln Hörauffälligkeiten dadurch schon früher als relevant, da sie die Entwicklung Ihres Kindes beeinträchtigen können.
Kindgerechte Hörprüfung
Erfahrene Fachkräfte führen in spielerischer Weise die Hördiagnostik mit Ihrem Kind durch. Dabei werden objektive Verfahren mit spielerischen Untersuchungen kombiniert. Eine Herangehensweise, die den Kindern Spaß macht und Ergebnisse liefert, die genaueste Aussagen auch bei geringen Hörproblemen ermöglicht.